Der Nikolaus zu Besuch in Pielenhofen
Durch den Morgennebel über den Feldern in Pielenhofen stapft ein großer Mann im roten Mantel und mit langem weißem Bart. Ist das etwa der Nikolaus?
30. November 2023
Was macht eigentlich mein Rexi gerade? Das fragt ein Kind eines Vormittags in Tegernheim. Gudrun zückt das Waldhandy und zeigt die Bilder, die seine Mama gerade geschickt hat: sein Lieblingsstoffdino darf den Vormittag zuhause verbringen, während er im Waldkindergarten ist, hat er beschlossen. Aber die Mama musste versichern, dass es Rexi auch gut geht! Also schickt sie immer wieder Fotos vom Einkaufen, Home-Office oder vom Yoga in den Wald und er kann beruhigt weiterspielen.
Das ist für jedes Kind individuell! Für manche ist es das Wichtigste zu wissen, dass es dem Kuscheltier gut geht, manche sind beruhigt, wenn sie den Eltern ein Schmetterling-Emoji schicken und die von ihrem Waldspaziergang wieder kommen, wenn sie gebraucht werden. Andere stürzen sich gleich ins Waldabenteuer und suchen sich neue Spielpartner*innen oder bauen schnell Kontakt zu einer unserer Erzieher*innen auf. In der AnEINanderGEWÖHNUNG bestimmen die Kinder und deren Eltern das Tempo und den genauen Ablauf. Wir geben einen „groben Fahrplan“ an die Hand, den wir alle zusammen konkret werden lassen und eine Trennung von den Eltern wird erst dann ausprobiert, wenn Kinder und Eltern dafür von selbst bereit sind.
In Tegernheim ist der Prozess für die meisten neuen Kinder jetzt durchlaufen und sie starten eigenständiger, selbstbewusster und immer noch neugierig in ihr Waldkita-Leben: hier gibt es aber auch so vieles zu entdecken: Oh neue Holzschnitzel, wie transportieren wir die jetzt zur Veranda? Gleich bildet sich ein Team und die neuen Kinder und älteren schlauen Füchse arbeiten zusammen und geben sich gegenseitig Tipps. Dank diesem großartigen Teamwork glänzt die Terrasse jetzt wieder und alle fühlen sich wohl! Gegenseitiges Helfen und miteinander ausprobieren heißt also das Motto und wird auch fleißig dafür genutzt die coolsten Kletterwege den Berg hinauf herauszufinden. Vielleicht mit einem Stock! Wenn die Kinder sich eigenständig für die Gruppe einbringen können, dann blühen sie richtig auf: sie haben eine Aufgabe, gehören dazu und können etwas für die Gemeinschaft beitragen. Das fängt schon klein an, z. B. beim Tragen des Müllsacks bei der Waldwanderung oder beim Aufräumen des Bauwagens. Mit der besten Freundin zusammen macht das natürlich noch mehr Spaß – es haben sich sogar schon 2 richtige Dreamteams unter den neuen Kindern gefunden.
In Herrieden haben sich die schlauen Füchse auch ganz liebevoll und begeistert um die neuen Kinder gekümmert und sie integriert. Das hat diese anscheinend so erreicht, dass sie das jetzt schon zurückgeben und auch den Großen helfen, und sie trösten, wenn sie mal hinfallen. Sie gehen herzlich aufeinander ein und unterstützen sich gegenseitig. Und Little der (Wald-)Eisbär? Der kann alles hautnah miterleben und hilft beim Übergang mit seiner ganzen Flauschigkeit wo er kann.
Auch unser Team in Tegernheim hatte seine eigene AnEINanderGEWÖHNUNG: wir freuen uns über 3 neue Mitglieder – herzlich Willkommen! Voller Elan, Humor und Liebe zu ihrer Arbeit ergänzen sich die Erzieher*innen gegenseitig, verteilen neue Aufgaben, haben Bock auf den bunt gemischten Waldkita-Alltag und wachsen immer mehr zusammen! Wir freuen uns auf alles, was noch kommt und hoffen, dass euch Little auch noch lange begleiten wird.
Wenn ihr noch mehr über den pädagogischen Prozess wissen möchtet, dann werft gerne mal einen Blick in unser AnEINanderGEWÖHNUNGs-Konzept.
Durch den Morgennebel über den Feldern in Pielenhofen stapft ein großer Mann im roten Mantel und mit langem weißem Bart. Ist das etwa der Nikolaus?
„Pssst Nicole, ich schreib hier grad ein Brief“
So war es neulich aus dem Kinder-Büro der Fuchsgruppe bei den EPGlinos zu hören. Aber von vorn:
Engagierte Eltern, Organisationen, Expert*innen und Politik. Beim 10. Bundeselternkongress letzten Samstag in Mainz kamen alle zusammen, die etwas im Kita-Bereich bewegen wollen. Unter dem Motto